Makrele



weitere Namen:

Makrell

Macerel

Maquerau


Grösse:

bis 50 cm

Gewicht:

max. 2,5 kg

lat. Bez.:

Scomber Scombrus


Allgemein:

Die Makrele gehört wohl zu den schönsten Fischen. Ihre Körperform ist Torpedoförmig länglich. Auffallend ist ihre getigerte Musterung, welche in der Sonne von blau bis gelblich schillert. Das Fleisch der Makrele ist hervorragend und kommt frisch, geräuchert oder in Konserven auf den Markt. Im Sommer zieht sie in großen Schwärmen in die Fjorde und stürzt sich auf alles was sich im Wasser bewegt. Massenfänge sind dann vorprogrammiert. Später im Jahr ziehen die Schwärme wieder aufs offene Meer. Die Makrele ist ein starker Kämpfer und liefert an leichtem Geschirr einen weitaus besseren Kampf als eine Forelle. Kennzeichnend sind wilde Fluchten in alle Himmelsrichten um dann plötzlich wieder unter das Boot zu schwimmen. Mein Bruder und ich haben schon in mehreren Fjorden Norwegens unzählige Makrelen erbeutet, die wir dann aber wieder zurückgesetzt haben, weil das Abendessen mit 5 Fischen gesichert war. Wichtig ist bei der Verwertung des Fisches, dass man ihn am besten sofort ausnimmt und kühl lagert, da das Fleisch der Makrele leicht verderblich ist.

Köder:

Sehr gute Köder zum Makrelenfang sind spezielle Makrelenpaternoster, kleine Blinker, Spinner, Fliegen oder kleine Fischfetzen.

Lebensraum:

Makrelenschwärme halten sich im Sommer überall im Fjord im Mittelwasser auf. Vereinzelte Exemplare können aber auch von Land aus direkt von den Schären aus gefangen werden, wo sie meist in kleinen Trupps das Wasser durchstreifen.

Fangmethoden:

Wer es auf Makrelen abgesehen hat sollte nach Möwen auf dem Wasser Ausschau halten. Besonders verdächtig sind Stellen wo man einige der Vögel über dem Wasser kreisen sieht. Meist hält sich dort dann ein Makrelen- oder Jungköhlerschwarm auf, der Heringe oder Sandaale jagt. Die meisten Makrelen werden vom Boot aus auf Paternoster mit 4-7 Haken gefangen. Hierfür eignet sich eine Rute mit 20 lbs. Wurfgewicht und eine leichte Multirolle mit 0,20 mm geflochtener Schnur. Diese Fangweise ist jedoch sehr unsportlich und sollte nur angewendet werden, wenn die gefangenen Fische lediglich Köderfischfunktion haben. Es gibt einen einfachen Trick um im Schwarm zu bleiben. Vorraussetzung ist, dass mindestens 2 Angler im Boot sind, von denen einer ständig sein Paternoster im Fischschwarm hat. Dadurch wird vermieden dass der Schwarm wegzieht, da die Fische versuchen werden bei den Makrelen die am Paternoster gehakt sind zu bleiben. Wer jedoch richtig Spaß haben will, dem empfehle ich eine leichte Spinnrute mit Stationärrolle und 0,25 mm. Schnur mit einem 20 g. Pilker. Der leichte Pilker oder Zocker wird weit ausgeworfen und während er absinkt mit hochschnellenden Bewegungen in Aktion gebracht. Ist der Pilker unter dem Boot holt man ein und wiederholt das Ganze, bis man eine Makrele gehakt hat. Die Makrele liefert einen unglaublichen Kampf, mit wilden Fluchten. Aber auch von Land aus kann man sein Glück versuchen. Die Ausrüstung sollte wie beim Forellenangeln gewählt werden. Köder ist ein Spinner oder kleiner Blinker. Am besten sind Landzungen die weit in den Fjord hineinragen. Auf diese Weise kann man unter Umständen auch eine Meerforelle oder einen Lachs erbeuten.