Leng



weitere Namen:

Langefisk

Ling

Lingque


Grösse:

bis 180 cm

Gewicht:

bis 40 kg

lat. Bez.:

Molva molva


Allgemein:

Der Leng gehört zu dem größten Fisch in der Dorschfamilie. Er fällt durch seine langgezogene Form auf, womit er wie ein zu lang geratener Dorsch aussieht. Ein weiteres wichtiges Erkennungsmerkmal ist der Bartfaden der länger als sein Augendurchmesser ist. Die Färbung ist bräunlich, die Bauchunterseite ist weiß. Das Fleisch des Lengs ist fest und schmackhaft. Die durchschnittliche Größe beträgt bis 7 kg. Es sind schon gewaltige Lengs in Norwegen gefangen worden. Ich erinnere mich noch gut an das Foto von Thorsten Kurzweg mit einem Riesenleng der weit über 30 kg gewogen haben muss, dass im Filetierhaus auf der Insel Tysnes/Flatraker wenige Kilometer vor Bergen hing. Die beste Zeit ist April bis Juni in Mittelnorwegen um solche Kaventsmänner zu überlisten.

Köder:

Der Leng ist ein Räuber und jagt Heringe, Stintdorsche, Knurrhähne und Oktopusse. Aber auch Pilker und vor allem Pilker die mit Fischfetzen garniert worden sind können zum Erfolg führen.

Lebensraum:

Die bevorzugte Wassertiefe des Lengs sind Tiefen zwischen 40 m und 300 m. Große Exemplare halten sich jedoch erst ab 100 m im tiefen Wasser auf. Der Leng ist ein Grundfisch und hält sich besonders gern in Unterwasserlöchern oder steil abfallenden Riffkanten auf. Aber auch Wracks sind ideale Stellen um einen dieser Fische zu überlisten.

Fangmethoden:

Wer es auf große Lengfische abgesehen hat, braucht eine stabile Ausrüstung. Eine Multirolle mit mindestens 300 m geflochtener Schnur und 0,30 – 0,40 mm Durchmesser und die dazugehörende 30 – 50 lbs. Rute sind Pflicht. Am besten wird mit einer Naturködermontage oder einem Pilker der mit Fetzen garniert ist gefischt. Die Vorfachschnur sollte mindesten 0,90 mm Durchmesser besitzen, da der Leng viele kleine scharfe Zähne besitzt, mit denen er die Schnur aufraspeln könnte. Hat ein Leng gebissen muss er sofort einige Meter vom Boden weggepumpt werden, damit er sich nicht in einer Unterwasserhöhle festsetzt. Dann ist es fast unmöglich den Fisch vom Boden wegzubekommen. Äußerst Lengverdächtige Stellen sind Unterwasserlöcher die man auf der Seekarte findet. Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt bei einem Norweger oder dem Hüttenbesitzer noch einmal gezielt nachzufragen.