Koehler



weitere Namen:

Köhler, Seelachs

Sei

Coalfish

Lieu noir


Grösse:

120 cm

Gewicht:

bis 20 kg

lat. Bez.:

Pollachius virens


Allgemein:

Der Köhler hat einen torpedoförmigen Körper. Auf der Rückenseite ist er dunkel bis schwarz und wird zur Seite hin silbern. Die Bauchseite ist silbern bis weiß. Die Seitenlinie ist deutlich erkennbar in weiß und beinahe gerade. Sein Fleisch ist von leicht gräulich und fein strukturiert. Norweger schätzen die Filets frisch gefangener Fische sehr. Kleinere Fische treten oft in Schwärmen auf und sind dann wie Makrelen zu fangen. Ich kann mich noch gut an unseren Urlaub in Manndalen in Nordnorwegen erinnern, wo wir uns mit unserem Boot in einen nach Sandaalen raubendenden Köhlerschwarm befanden. Das Wasser um uns herum schien zu kochen. Überall spritzten die Jungköhler aus dem Wasser. Die Sandaale die sie verfolgten, verirrten sich teilweise in den Lenzanlage und waren auf einmal bei uns im Boot! Meistens halten sich die Fische jedoch im Mittelwasser auf und dort ist dann auch mit größeren Kalibern zu rechnen. Große Köhler sind starke Kämpfer und fallen durch ihre langen Fluchten auf, die manchmal 80m Schnur von der Spule ziehen. Deshalb sollte die Bremse fein eingestellt sein, um einen plötzliches reißen der Schnur oder womöglich einen Rutenbruch zu verhindern.

Köder:

Gute Köder für den Seelachs sind vor allem Gummimakks und kleinere Pilker. Die besten Farben bei den Gummimakks sind rot, grün, weiß und manchmal schwarz. Die Pilker sollten den Futterfischen ähneln und deshalb silbern, schwarz/silbern oder blau/silbern sein. Für Exemplare von 1-2 kg eignet sich am besten ein Paternostersystem, wie es für den Fang von Makrelen benutzt wird.

Lebensraum:

Wie schon oben angeführt, ist der Köhler ein Fisch der sich im Mittelwasser aufhält und hier Jagd auf Heringe, Sandaale oder andere Futterfische macht. Meistens tritt er in großen Schwärmen auf. Hier ist dann mit Massenfängen zu rechnen. Wer es auf die Großen abgesehen hat sollte in Tiefen zwischen 80m und 150m fischen.

Fangmethoden:

Am besten fängt man den Köhler mit 2 Gummimakks die man mit mindestens 1m Abstand voneinander befestigt und am Ende der Schnur einen Pilker anbringt. Nun fährt man in Schritttempo mit weiten schleifen hin und her und schleppt dabei die Montage durch das Mittelwasser. Durch die gefahrenen Bögen werden verschiedene Wassertiefen abgefischt. Eine ähnliche Methode ist es, wenn man ca. 5 Gummimakks mit wieder mindestens einem Meter Abstand voneinander und am Ende ein Blei, auf den Grund herab lässt und dann mit Pilkbewegungen die Montage langsam wieder bis zur Wasseroberfläche hoch holt. Hat nichts gebissen, wiederholt man das Ganze an einer anderen Stelle, bis man die Fische gefunden hat.